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Wie entsteht ein „Loch“ im Zahn?denti di bambinoWenn Speisereste nicht weggeputzt werden, können sich Bakterien ansiedeln und von diesen ernähren. Die Bakterien scheiden Säure aus, die den Zahnschmelz angreift. Wenn der Zahnschmelz aufgelöst wird, entsteht Karies bzw. ein „Loch“.

Wie wird Karies behandelt?
Falls wir Karies bei Ihrem Kind entdecken, entfernen wir diesen zahnschonend. Dabei entsteht ein kariesfreies Loch im Zahn, das man entweder mit Zement (Glasionomerzement) oder mit Kunststoff (Compomer oder Composit) füllen kann. Zement ist nahezu zahnfarben und wird als Füllungsmaterial bei Zähnen verwendet, die bald ausfallen. Bei Kleinkindern und bleibenden Zähnen empfiehlt sich Zement nicht, da er weniger haltbar ist und immer wieder nachgebessert werden muss. Kunststoff ist hingegen ein sehr hochwertiges Füllungsmaterial. Es ist zahnfarben, äußerst belastbar und lange haltbar.
Das früher populäre Amalgam ist bei Kindern nicht empfehlenswert, weil es gesundheitsschädliches Quecksilber enthält.

Und wenn Karies den Nerv angegriffen hat?
Der Nerv von Milchzähnen ist weiter ausgedehnt als der bleibender Zähne. Daher wird er schneller von Karies befallen. Meistens reicht es, wenn wir den angegriffenen Teil des Nervs entfernen. Der Zahn bleibt dabei vital. Bei tieferem und großflächigem Kariesbefall versorgen wir den Zahn mit einer individuellen Kinderzahnkrone. Es gibt silberfarbene und weiß verblendete Modelle, die wir mit Ihnen auswählen. Durch die Kinderzahnkronen können auch schwerbeschädigte Milchzähne erhalten bleiben. Gleichzeitig gewährleisten wir, dass kein Platzmangel im bleibenden Gebiss entsteht.

Um den Besuch beim Zahnarzt positiv zu gestalten, soll Ihr Kind möglichst angst- und schmerzfrei behandelt werden. Die Verhaltensführung und die zahnärztliche Kinder-Hypnose sind Methoden, die den kleinen Patienten helfen, sich zu entspannen und auf die Behandlung einzulassen. Elementar ist hierbei, die Kinder von der Behandlung abzulenken und eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Wir erzählen zum Beispiel kleine Geschichten oder geben Ihrem Kind Knobelaufgaben, so dass es sich auf etwas anderes als die eigentliche Zahnbehandlung konzentrieren kann.

Lachgas ist ein Sedativum, das sich über Jahrzehnte in der Medizin bewährt hat. Die Lachgas-Anästhesie ermöglicht es, dass sich unsere jungen Patienten vollkommen entspannen können.  Die Kinder atmen ein Lachgas-Sauerstoff-Gemisch über eine Nasenmaske ein.  Das Lachgas versetzt die kleinen Patienten in einen wohligen Entspannungszustand und minimiert das Schmerzempfinden. Die Kinder sind hierbei bei vollem Bewusstsein und lassen sich gerne von einem Kinderfilm ablenken.

In manchen Fällen ist es sinnvoll, die Behandlung in Narkose durchzuführen. Dies ist zum Beispiel bei sehr jungen und/oder sehr ängstlichen Kindern der Fall.

Erfahrene Anästhesisten, die auf die Behandlung von Kindern spezialisiert sind, begleiten Sie und Ihr Kind dabei.